Im Laufe des Lebens kommt es vor, dass Zähne erkranken und ersetzt werden müssen. Während Zahnlücken früher ausschließlich mit Brücken geschlossen wurden, gibt es heute die Möglichkeit einer hochwertigen Versorgung mit Implantaten. Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die dem natürlichen Zahn funktional und ästhetisch am nächsten kommt. Es wird fest im Kiefer eingebracht und verhindert den Abbau des Kieferknochens.
Viele Menschen fragen sich, wo die Kosten für ein Zahnimplantat liegen. „Pauschal lässt sich diese Frage leider nicht beantworten, denn der Preis für ein Implantat hängt immer von verschiedenen Faktoren und Voraussetzungen ab“, erklärt Zahnarzt Dr. Diethelm Harpain, der über umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Implantologie verfügt.

Die Zahnimplantation ist eine Privatleistung

Zahnimplantate bestehen aus drei Teilen – dem eigentlichen Implantat, dem Aufbau und der künstlichen Zahnkrone bzw. dem Zahnersatz. „Wenn wir von einem Implantat sprechen, ist damit die künstliche Zahnwurzel gemeint, die fest im Kieferknochen verankert wird“, so Dr. Harpain. „Auf diesem wird nach der Einheilphase ein Aufbau befestigt, der die Zahnkrone oder den Zahnersatz trägt.“ Die Kosten für die Implantat-Schraube und das chirurgische Einbringen gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und sind von den Patient*innen selbst zu tragen. Je nach Ausgangsbefund, Umfang und Vorgehen können die Kosten variieren. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je einfacher die Diagnose, desto geringer sind auch die Kosten.

Der Zahnersatz wird bezuschusst

„Jedoch müssen die Patientinnen und Patienten nicht alle Kosten selbst übernehmen“, so Dr. Harpain. „Die gesetzlichen Krankenversicherungen bezuschussen im Rahmen der Regelversorgung den Zahnersatz auf den Implantaten“. Wird ein einzelner Zahn durch ein Implantat ersetzt, benötigt die Patientin oder der Patient nur eine Krone, bei mehreren Zähnen eine implantatgetragene Brücke und bei zahnlosem Kiefer kann eine herausnehmbare Prothese oder eine feste Zahnbrücke auf den Implantaten sicher verankert werden. Hierfür stehen verschiedene Materialien und Versorgungsvarianten zur Verfügung, die unterschiedlich berechnet werden. Die Höhe der Erstattung richtet sich jeweils nach dem Festzuschuss für den Ausgangsbefund.
„Nach eingehender Untersuchung und umfangreicher Beratung erstellen wir unseren Patientinnen und Patienten detaillierte Heil- und Kostenpläne, einmal für die implantologische Versorgung und einmal für den Zahnersatz zum Einreichen bei der Krankenkasse“, erklärt Dr. Harpain.
Viele private Versicherer und Zahnzusatzversicherungen übernehmen – je nach Tarif – einen Großteil der gesamten Kosten für ein Implantat, das chirurgische Vorgehen und den Zahnersatz.

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