Zahnarzt Dr. Harpain in Ilsede bei Peine

Das sollten Sie wissen Fluorid: Freund oder Feind? Ein Leitfaden für die Zahngesundheit

Das sollten Sie wissen Fluorid: Freund oder Feind? Ein Leitfaden für die Zahngesundheit 1

Neben normalen fluoridhaltigen Zahnpasten werden in Drogerien und im Internet auch Zahncremes ohne Fluorid angeboten. Vielleicht fragen auch Sie sich, ob Sie besser zu einer solchen fluoridfreien Zahnpasta greifen sollten. Zahnarzt Dr. Diethelm Harpain erklärt, was genau Fluorid ist, welchen Einfluss es auf die Zähne hat und ob fluoridhaltige oder fluoridfreie Zahncreme im Vorteil ist: 

Was ist Fluorid und wie können die Zähne davon profitieren? 

Fluorid ist ein Spurenelement, genauer gesagt ein Mineral. Es kommt auf natürliche Weise im Körper vor und sorgt für die Festigkeit in den Knochen und Zähnen. Bereits seit den 1930er Jahren ist bekannt, dass Fluorid in Zahncremes den Zahnschmelz stärken kann, sodass die Zähne besser vor Säuren und damit vor Karies geschützt bleiben. Aus diesem Grund hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Fluoride in zahnmedizinischen Zubereitungen im Oktober 2021 in die Liste der unentbehrlichen Arzneimittel aufgenommen.  

Ist Fluorid schädlich für die Gesundheit? 

Grundsätzlich kann Fluorid der Gesundheit schaden und zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen. Allerdings müsste man hierfür extrem große Mengen an Fluorid aufnehmen. Bei einem Erwachsenen läge die Dosis für eine Vergiftung etwa bei zwei bis drei kompletten Tuben Zahnpasta, die er verschlucken müsste – in der Praxis ist das kaum denkbar.  

Besser eine fluoridhaltige Zahnpasta verwenden? 

Wir raten grundsätzlich zu einer fluoridhaltigen Zahncreme, da sie einen besseren Schutz vor Karies bietet. Auch bei der kindlichen Zahnpflege sind fluoridhaltige Zahnpasten im Vorteil. Jedoch sollten Kinder keinesfalls Fluoridzahnpasta und gleichzeitig Fluoridtabletten einnehmen, denn das kann zur Überdosierung und zu Fluorosen führen. 

Wie viel Fluorid sollte eine Zahnpasta für Erwachsene und Kinder enthalten? 

Bei einer Zahncreme für Erwachsene ist ein Fluoridgehalt von 1.000 bis 1.500 ppm zu empfehlen, damit das Produkt ausreichenden Schutz vor Karies bietet. Die genaue Angabe über den Gehalt ist auf der Rückseite der jeweiligen Tube ersichtlich. 

Für Kinder gibt es spezielle Kinderzahnpasten, die maximal 1.000 ppm Fluorid enthalten. Ab dem Durchbruch des ersten Zahns bis zum Alter von unter 24 Monaten können diese Produkte zum Zähneputzen 2 x täglich in reiskorngroßer Menge verwendet werden (Dosierung und Zähneputzen erfolgt durch die Eltern). Bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren sollte die Zahncreme in Erbsengröße dosiert werden (Zähneputzen unter Aufsicht der Eltern). Ab dem 6. Geburtstag können Kinder fluoridhaltige Zahnpasten für Erwachsene verwenden. >>Hier finden Sie als Eltern weitere Informationen und Empfehlungen für die Zahnpflege Ihres Kindes  

Wir hoffen, dass wir in der Fluorid-Thematik etwas Licht ins Dunkel bringen konnten. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an.  

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